Lana: Rungg, Holzner, Zuech, Ratschiller, Greif, Penasa, Andreas Nicoletti (ab 82. Dominik Thaler), Zandarco, Gasser, Stefan Nicoletti (ab 65. Krasniqi), Corea
ASV Milland: Simon Larcher, Leitner (ab 70. Burger), Barigozzi, Lahner, Niederjaufner, Schatzer, Kaser, Moritz Mair (ab 46. Christof Larcher), Griesser (ab 82. Matthias Mair),
Amort, Alessandrini SR: Di Renzo (Bozen)
Tor: 1:0Gasser (5.)
Alles andere als nach Wunsch verlief die erste Rückrundenpartie für unsere Kampfmannschaft. Nach einer erschreckend schwachen Vorstellung musste man sich in Lana mit 0:1 geschlagen geben – und
war damit noch äußerst gut bedient. Besorgniserregend ist weniger das Resultat, als vielmehr die Art und Weise, wie sich unsere Jungs im Burggrafenamt präsentiert haben: Taktische
Undiszipliniertheiten mündeten in haarsträubenden Abwehrfehlern, mangelnder Kampfgeist ging einher mit internen Unstimmigkeiten, und das Offensivspiel bleibt an dieser Stelle besser mal
unkommentiert. Somit ist dem ASV Milland die erhoffte Revanche für das Hinspiel-Debakel nicht geglückt. Will man sich in naher Zukunft nicht in den dunkelsten Regionen der Tabelle wiederfinden,
bedarf es schleunigst einer Leistungssteigerung, denn in dieser Verfassung wird das Ziel des Klassenerhaltes nur schwer zu erreichen sein, zu klein das Punktepolster aus der Hinrunde. Der Abstand
zur berühmten roten Linie ist auf nunmehr 2 Punkten geschrumpft.
Das Spiel am Kunstrasenplatz des ASV Lana begann mit einem Paukenschlag. Die Partie war noch keine 5 Minuten alt, als es im Millander Strafraum bereits lichterloh brannte. Nach einem Ballverlust
von Amort kam Leitner in Bedrängnis und verlor das Körperduell mit seinem unmittelbaren Gegenspieler. Stefan Nicoletti schickte Sturmpartner Gasser einen herrlichen Pass in die Tiefe und dieser
hatte keine Mühe, das Leder vorbei an Larcher in die lange Ecke zu schieben. Dieser Treffer bedeutete nicht nur ein böses Erwachen aus der Winterpause, sondern auch ein Dèjà-vu: Im Hinspiel war
unsere Mannschaft gegen den ASV Lana nämlich mit 0:5 Toren unter die Räder gekommen, und auch damals hatte der erste Verlusttreffer nicht lange auf sich warten lassen. In der Folge waren unsere
Jungs zu keiner schnellen Reaktion fähig und wurden zudem noch durch einen weiteren unschönen Zwischenfall schockiert, als Jungspund Moritz Mair das Spielfeld mit schmerzerfülltem Gesicht
verlassen musste. Mittlerweile ist die ernüchternde Diagnose offiziell – eine wahre Hiobsbotschaft: Kreuzband-, Seitenband- und Meniskusriss im Knie. Moritz ist der vierte Langzeitverletzte der
heurigen Saison, nachdem es bisher bereits Hannes Villscheider (andauernde Knieprobleme), Reifer Markus (Rücken) und letzthin (Vorbereitungsspiel gegen USD Brixen) auch noch Simon Michaeler
(ebenfalls Kreuzbandriss) erwischt hatte. Für einen ohnehin schon abstiegsbedrohten Verein bedeutet der Ausfall vierer absoluter Leistungsträger eine mittlere Katastrophe.
Im ersten Spielabschnitt tat sich nicht mehr viel, so haben sich Lahner & Co für Halbzeit 2 noch einiges vorgenommen. Doch anstelle der erwarteten Millander Reaktion setzte Lana zu einem
wahren Sturmlauf an und erarbeitete sich mit Fortdauer der Begegnung beinahe im Minutentakt ausgezeichnete Gelegenheiten, um für die Vorentscheidung sorgen zu können. Doch die Offensivakteure
scheiterten immer wieder am eigenen Unvermögen oder am gut aufgelegten Millander Schlussmann, der etliche Abschlüsse der Heimmannschaft vereiteln konnte. Für die einzigen Millander Aufreger
sorgten der eingewechselte Larcher mit einem sehenswerten Distanzschuss und Angreifer Kaser, der mit einem Schuss ins kurze Eck an Ulrich Rungg scheiterte. Am kommenden Sonntag, beim ersten
Heimspiel der Frühjahrsrunde, wird unsere Mannschaft ganz bestimmt wieder ein anderes Gesicht zeigen und ein neues Feuer entfachen lassen. Zu Gast ist der ebenfalls im Abstiegskampf steckende ASC
Passeier, gegen den der ASV Milland im Hinspiel einen 1:0 Auswärtssieg erkämpft hatte.
Wir glauben an Euch Jungs – Auf geht’s!
Euer ASV Milland
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